Gedichte

Stille

Stille ist das Gegenteil von Lärm, nicht von Ton ...
Stille war und ist immer.
Sie schließt nichts aus. Alles was lebt, schwingt und tönt - auch in unserem Körper tönt es, in allen Organen und Kreisläufen.
Wenn wir zur Ruhe kommen und auch dem Verstand verbieten, sich Fragen zu stellen und zu beantworten, können wir den Raum der Stille betreten; können wir uns erkennen und begreifen.


Der Stille Schiff

I

Endlos, das Meer des Bewusstseins.
Ein Schiff, die Stille.
Nur ohne Wille
treibt es uns vorwärts, sind wir eins.

Bar aller Fesseln und Seile
erkunden wir Welt
und uns unterm Zelt
des Himmels, Meile für Meile.


II

Unser Bewusstsein ist ein weites Meer.
Stille das Schiff, es zu ergründen.
Losfahren kann es, wenn wir immer mehr
von unseren Fesseln auffinden.

Erst wenn wir diese lösen, abstreifen,
kann jenes Schiff uns selbst entdecken,
können wir die Ewigkeit begreifen
und unsere Seele wieder wecken.

Wenn wir in der Stille Atem holen,
pulsierende Lebenskräfte spüren,
gehen wir fest auf leisen Sohlen,
werden Mensch und Welt ganz neu berühren.

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